Kiefergelenk / CMD
Das Kiefergelenk ist ein hochsensibler, vielfach verschalteter Bereich. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen einem Fehlbiss, andauerndem psychischem Stress mit Knirschen oder Pressen, Störungen im Bewegungsapparat und einer zunehmend häufig festgestellten Fehlfunktion des Kiefergelenkes (= craniomandibuläre Dysfunktion, CMD).
So kann das Kiefergelenk über muskuläre Verkettungen eine Rückgratverkrümmung, Beckenschiefstand oder Kniebeschwerden auslösen, umgekehrt (und wesentlich seltener) können beispielsweise Knick-, Spreiz- oder Senkfüße oder Blockaden der Wirbelsäule Veränderungen im Kieferbereich bewirken. Durch eine Reine von Nervverschaltungen und die anatomische Nähe zum Ohr kann eine Fehlfunktion des Kiefergelenkes aber auch Migräne, Spannungs-kopfschmerzen oder Tinnitus verursachen.
Ein zentraler Baustein der Kiefergelenksbehandlung ist die zahnärztliche Funktionsdiagnostik und -therapie (z.B. Aufbissschienen). Ganzheitliche Diagnostik und Behandlung bezieht aber auch Kenntnisse aus anderen Fachbereichen wie z.B. der Orthopädie, Osteopathie oder Manuellen Medizin mit ein. So können wir die eigentliche Ursache der Beschwerden abklären ("absteigende" oder "aufsteigende" Störung?) und ein stabiles Langzeitergebnis erreichen.
In komplexen Behandlungsfällen arbeiten wir mit speziell ausgewählten, kompetenten Netzwerkpartnern zusammen. Darüber hinaus setzen wir eine Reihe komplementärmedizinischer Verfahren (z.B. Applied Kinesiology, Ohrakupunktur, Neuraltherapie, Homöopathie) ein, um Störungen im Kiefergelenk richtig einzuordnen und dauerhaft zu beseitigen - damit die Statik wieder stimmt.