Phytotherapie = Pflanzenheilkunde

Diese wohl älteste Form der Heilmittelbehandlung verwendet als Ausgangsstoffe frische und getrocknete Pflanzen oder deren Exrakte und Öle. Sie unterstützt die Selbstheilungskräfte des Körpers und zeichnet sich durch eine milde Wirksamkeit (oft erst nach längerer Anwendung) ganz oder weitgehend ohne Nebenwirkungen aus.

 

Moderne Phytotherapie unterscheidet zwischen den apothekenpflichtigen rationalen und den freiverkäuflichen traditionellen Phytopharmaka. Zur ersten Gruppe zählen hochwertige, standardisierte Extrakte mit reproduzierbarer und durch klinische Studien belegter Wirksamkeit. Die zweite Gruppe umfasst niedriger dosierte Arzneimittel, die sich in der Volksheilkunde bewährt haben und vorbeugend, lindernd oder unterstützend wirken.

 

Phytotherapie lässt sich gut mit anderen naturheilkundlichen oder schul(zahn)medizinischen Therapieverfahren kombinieren. Ausnahme sind die ätherischen Öle aus Kamillenblüten oder Pfefferminzblättern, die die Wirkung homöopathischer oder anthroposophischer Arzneimittel abschwächen. Wir empfehlen daher unseren Patienten, während einer homöopathischen oder anthroposophischen Behandlung ausschließlich azulen- und mentholfreie Zahnpflegeprodukte zu verwenden, von denen es mittlerweile eine große Auswahl gibt.  

 

Auch in der ganzheitlich orientierten Zahnmedizin hat Phytotherapie ihren festen Platz. Gerne nutzen wir beispielsweise die entzündungshemmende Wirkung von Salbei (Salvia officinalis), Myrrhe (Commiphora mukul) oder Ringelblume (Calendula officinalis).

 

Es muss nicht immer Chemie sein!  

 

 

 

Pflanzentinktur ätherische Öle ohne Chemie

Ringelblume